TSV Gnarrenburg e.V.
Vereinsheim
Trainingsstätten
Halle Hermann-Lamprecht-Straße
Halle Brilliter Weg
Sportplatz
Dahldorfer Straße
Ab Do, 16.06 startet unter der Leitung von Sabine Dosse der Kurs „Rücken-Fit“. ?♂️?♀️?♂️?♀️?️?️♂️?♂️?♀️
Wo? Sporthalle am Brilliter Weg
Wann? Ab Donnerstag, 16.06 von 19:05 Uhr bis 20:05 Uhr
Bei guten Wetter findet der Kurs draußen statt. ?
Bei Regen geht es in die Halle. ?️☔
Die Teilnehmeranzahl ist auf maximal 10 Personen begrenzt. ?
Anmeldungen nimmt Sabine Dosse jeweils Mittwochs von 10:00 bis 12:00 Uhr unter der Nummer 0152/56799405 entgegen. ???
Einfach auf dem Link klicken:
Sie sind die Ausdauerkönige im TSV Gnarrenburg, die ständig wachsende Sparte des Lauftreffs.
Eine ähnliche Ausdauer beweist der „Sponsor“ der Abteilung, das Modehaus Schlüter. Seit nunmehr 20 Jahren ist das „S auf dem Trikot“ das Markenzeichen und sorgt für einen hohen Erkennungswert der Athleten*innen des TSV bei den Laufveranstaltungen. Bei dem Sommerfest der Abteilung überreichte Lauftreffleiter Ralf Rimkus, Werner Schlüter eine Collage mit allen gesponsorten Bekleidungsstücken der vergangenen 20 Jahre.
„Freude ist die einfachste Form der Dankbarkeit“ so Ralf Rimkus. Wir haben uns immer über jedes neue Teil gefreut, sind jetzt eigentlich wunschlos glücklich und bedanken uns für die dauerhafte Unterstützung, denn Vereinsarbeit ist auch auf die Unterstützung von Sponsoren angewiesen.
In der Gnarrenbuger Karate- Abteilung tut sich was! Auch wenn coronabedingt der Sportbetrieb über Monate heruntergefahren werden musste, und wegen des Clusters in Karlshöfen aktuell ruht, zeigten die Gnarrenburger Karateka wieder einmal, dass der TSV zu den großen Kampfkunst-Zentren in der Region gehört! Vor Kurzem bestand Jan Meinke in Bremen die Prüfung zum 4. Dan im Karate. Damit gehört er zu den höchstgraduierten Karateka im Elbe und Weser Raum.
Jan Meinke begann bereits 1982 mit Karate. 1988 war er dann der erste Gnarrenburger Karateka, der die Prüfung zum Schwarzen Gürtel (1. Dan) bestand. Diese legte er damals noch bei dem legendären japanischen Gromeister Teruo Kono Hanshi ab. Der Schüler von Werner Buddrus, 7. Dan, gründete 1991 zusammen mit dem Hesedorfer Frank „Tex“ Obermüller die Karateabteilung des TSV Bremervörde, in der er noch heute als Prüfer tätig ist. 1994 zog Meinke nach Mainz, um dort an der Sporthochschule ein Studium zum Diplomsportlehrer zu absolvieren.
Nach einigen Jahren als selbstständiger Fitnesstrainer absolvierte er noch einmal ein zweites Studium zum Lehramt (Sport, Geographie, Physik), zog vor zehn Jahren wieder zurück in seine alte Heimat Bremervörde und nahm sofort wieder das Karatetraining beim TSV Gnarrenburg auf. 2011 wurde er dann sogar zweifacher Landesmeister, einmal mit dem Gnarrenburger Herrenteam und einmal im Einzel in der Klasse Ü 40. Sport spielt im Leben des Bremervörders eine überaus wichtige Rolle. Jan Meinke gehört zu den Menschen, die sich einfach jeden Tag bewegen müssen, und die dabei stets an ihre Grenzen gehen. Auch mit Anfang 50 betreibt er nahezu jeden Tag Krafttraining und Cross-Fit -Training. Was Kraft und Geschwindigkeit angeht, machen ihm daher selbst deutlich jüngere Karateka nichts vor. Außer mit Karate beschäftigt er sich seit Jahren außerdem auch mit Boxen und Kick- Boxen. Neben seiner Arbeit als Lehrer an der Oberschule in Bad Bederkesa gibt er Fitness- und Präventionskurse in einem Bremervörder Fitnesstudio und arbeitet als Co-Trainer mit dem international erfolgreichen Kickboxer Malte Hosten aus Oerel. Nichts desto Trotz war die 90 Minütige Prüfung zum 4. Dan eine ganz besondere Herausforderung. Auf Grund des Corona Shut-Downs konnte Meinke monatelang nur alleine und im Privaten trainieren. Und auch die 90 minütigen Prüfung selbst hatte einige besondere Herausforderungen parat. So durften die Partnerübungen Corona bedingt nicht mit Partner sondern nur als „Schattenboxen“ ausgeführt werden. Für Meinke, der einen sehr körperlichen und kämpferischen Karatestil pflegt, eher ein Unsicherheitsfaktor. Am Ende konnte er die Prüfungskommission jedoch voll von sich überzeugen und das Diplom zum 4. Dan entgegennehmen.
Fazit : trotz Coronabedingter Pause, dem späten Start in die Saison und den Auflagen während des Trainings haben die Gnarrenburger Leichtathleten , jung und schon etwas älter, gezeigt, dass der Spaß und die Begeisterung für diese vielseitige Sportart erhalten geblieben sind ! Und auch ein großes Dankeschön an die Eltern für ihre großartige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit !
Ein großer Moment für die Kampfsportler Werner Buddrus und Hans Günter Krauskopf vom TSV Gnarrenburg. Beide haben im thüringischen Nordhausen die Prüfung zum Schwarzen Gürtel, dem 1. Dan, bestanden und gehören nun bundesweit zu den wenigen „Meistern“ in dieser Kampfkunst.
Das Angebot von Kampfsportarten ist heutzutage so vielfältig wie nie. Ständig scheinen neue Trends zu entstehen, bei denen Tradition und Moderne auch schon einmal wild durcheinander geworfen werden. So locken Fitnessstudios mit Mischungen aus Kampfsport und Aerobic, und in vielen Teilen der Welt sind „Mixed Martial Arts“ inzwischen sogar beliebter als das altehrwürdige Boxen. Werner Buddrus und Hans-Günter Krauskopf vom TSV Gnarrenburg gehen hingegen einen anderen Weg. Sie besinnen sich lieber auf eine alte, fast in Vergessenheit geratene Kampfkunst: Kobudo, oder auch genauer „Ryuky Kobudo Tesshinkan Kyo Kai“, die Kampfkunst der traditionellen Bauernwaffen von Okinawa.
Was nach Außen etwas altertümlich wirkt, hat für Buddrus und Krauskopf jedoch eine ganz eigene Faszination. „Es geht uns darum unsere Kampfkunst komplett zu machen und sie in ihrer ursprünglichen Bandbreite zu verstehen.“, so Krauskopf. Hierzu passt es auch, dass sich beide bereits seit Jahren mit Kyusho-Jitsu, dem alten Wissen um die Nervendruckpunkte beschäftigen. Auch diese sehr alte Kampfkunst wird im modernen Sportkarate nicht mehr gelehrt, und nur sehr wenige Karatemeister wie Buddrus und Krauskopf verfügen heutzutage über die entsprechenden Fachkenntnisse.
Viele Bewegungen im Kobudo ähnelten denen im Karate, da man im Prinzipien die Kobudo-Waffen einfach als Verlängerung des eigenen Körpers verstehen könne. Doch selbst für zwei erfahrene Karateka wie Werner Buddrus und Hans-Günter Krauskopf ist die Prüfung zum Kobudo- Schwarzgurt alles andere als ein Spaziergang gewesen. Da war Millimeterarbeit gefragt, und ein einziger Ablauffehler hätte zum Durchfallen der Prüfung geführt. Daher hatten sich beide nicht nur monatelang im heimischen Dojo, sondern auch bei Kobudo-Experten in Hamburg und Thüringen vorbereitet. Der Weg hat sich gelohnt. Beide sind davon überzeugt, dass sie ein tieferes Verständnis für viele Bewegungsabläufe erwerben konnten, welches sich auch auf das Karate übertragen ließe: „Es ist erstaunlich, wieviel Energie noch einmal aus selbst kleinsten Hüftrotationen gewonnen werden kann.“ so Werner Buddrus. Neben dem technischen Prüfungsanteil, der unser strengen Corona-Schutzbestimmungen stattfand, mussten sich die beiden Prüflinge übrigens auch einem theoretischem Prüfungsanteil zur Geschichte Okinawas und dem deutschen Waffenrecht stellen. Ob die Kobudo Waffen, wie immer wieder gerne behauptet, tatsächlich aufgrund historischer Waffenverboten auf Okinawa endstanden sind, gilt inzwischen übrigens als umstritten. In Deutschland jedenfalls sind nicht alle Waffen erlaubt. Und so ist, wie bereits vor Jahrhunderten auf Okinawa, eben auch heutzutage wieder Einfallssreichtum gefragt! Anstelle eines Nunchakus muss dann eben ein dickes Tauende zum trainieren reichen.
Die Corona-Krise hat in diesem Jahr überall den Sportbetrieb für Monate lahmgelegt. Auch das Karatetraining beim TSV Gnarrenburg musste lange Zeit ausfallen. Seit einigen Wochen darf wieder trainiert werden. Zunächst nur als Freilufttraining, später dann in den Turnhallen. Dabei musste ständig der Sicherheitsabstand eingehalten werden. Übungen am Partner waren zwar erst wenige Tage vor der Prüfung wieder erlaubt worden, jedoch hatten die Prüflinge keine Zeit gehabt, sich mit entsprechend mit Partner vorzubereiten. Alles in allem also keine idealen Trainingsbedingungen. Trotzdem stellten sich kurz vor der Sommerpause (letzten Freitag) drei Gnarrenburger Karateka erfolgreich der besonderen Herausforderung einer vollkommen kontaktlosen Karateprüfung!
Die Grundtechniken zu demonstrieren, stellte dabei das geringste Problem dar. Was viele nicht wissen: Der Großteil der Karateübungen ist eine reine Bewegungsschule und wird ohne Partner durchgeführt. Gleiches gilt hier für die Kata, dem traditionellen Formenlauf im Karate. Hier lag die größte Schwierigkeit, bedingt durch das monatelange Trainingsdefizit, im Bereich Kondition. Schließlich sollen alle Techniken, die mit Hand, Fuß, Knie oder Ellenbogen ausgeführt werden, am Ende sowohl technisch sauber als auch dynamisch ausgeführt werden. Bereits zur Halbzeit hatten demnach alle Teilnehmer bereits gehörig Pulsschlag! Kniffelig wurde es bei den Partnerübungen. Partnerübungen ohne Partner sieht erst einmal schon seltsam aus. Diese aber so zu demonstrieren, dass Ablauf, Inhalt und Sinn der Übungen auch ohne Partner deutlich wurden, war für die Prüflinge extrem irritierend und sehr schwer umzusetzen. Gerade beim in Gnarrenburg betriebenen Wadokai Stil gibt es viele sehr anspruchsvolle Partnerübungen. Auch für Prüfer Sascha Ryll war dies die ungewöhnlichste Prüfung seiner fast 20 jährigen Prüfer-Laufbahn. Trotzdem durften am Ende alle drei Teilnehmer ihre Urkunden entgegen nehmen, und nun mit Stolz den neuen Gürtel zum weißen Karate-Anzug tragen.