TSV Gnarrenburg e.V.
Vereinsheim
Trainingsstätten
Halle Hermann-Lamprecht-Straße
Halle Brilliter Weg
Sportplatz
Dahldorfer Straße
Selbstverteidigungskurs des TSV Gnarrenburg startet im Januar 2018
Frisch zum neuen Jahr startet der TSV Gnarrenburg einen Selbstverteidigungskurs der Sonderklasse.
Angeleitet durch Werner Buddrus (7. Dan Wado-Ryu- Karate, 2. Dan Shotokan-Karate, 3. Dan Kyusho-Jitsu; auf dem Foto in der Mitte) werden an sechs Terminen, von Januar bis April, grundlegende Techniken der Selbstverteidigung vermittelt.
Unterstützt von Diplomsportlehrer Jan Meinke (3. Dan Karate) und dem Selbstverteidigungsexperten H.-Günter Krauskopf (1. Dan Karate) können die Teilnehmer in 18 Stunden eine Vielfalt von Techniken und Reaktionen auf die häufigsten Angriffe erlernen. Zudem wird auf selbstbewusste Kommunikationsformen und hilfreiche
Achtsamkeitsregeln eingegangen.
Vorkenntnisse oder besondere Kleidung sind nicht notwendig. Es reichen hallentaugliche Sportschuhe und Alltagskleidung. Dabei sollte lediglich berücksichtigt werden, dass die Kleidung Schaden nehmen könnte.
Hier ein kleiner Überblick über die Themen:
20.01.2018: Erster Kontakt (z.B. Umgang mit Schwitzkasten oder Festhalten)
10.02.2018: Hebel, Bodenarbeit (z.B. Fingerhebel, Verteidigung auf dem Boden liegend)
03.03.2018: Verteidigung mit Alltagsgegenständen (z.B. Gürtel, Schlüsselbund, Handtasche)
24.03.2018: Verteidigung mit Kurzstock
14.04.2018: Kickboxen
28.04.2018: Stresstraining (z.B. gegen zwei Angreifer verteidigen, Ausbrechen aus einem Kreis)
Ein Mindestalter von 16 Jahren wird vorausgesetzt. Pro Termin wird eine Teilnahmegebühr von 10
Euro erhoben – die Teilnahme für Mitglieder des TSV Gnarrenburg ist kostenlos.
Für Rückfragen steht Werner Buddrus gern zur Verfügung: 04791 / 6185 oder w.buddrus@freenet.de
Am 10.06.2017 stellten die Kinder der Karateabteilung ihr Können unter Beweis. Unter den wachsamen Augen des Prüfers Jan Meinke (3. Dan) wurden Katas, Schlag- und Trittkombinationen, Partnerübungen und Kämpfe vorgeführt. Ein wichtiges Element dabei bildete -wie immer im Karate- ein selbstbewusstes Auftreten sowie eine respektvolle Haltung sich selbst wie dem anderen gegenüber. Der jüngste Prüfling war dabei grade sieben Jahre alt.
Die Prüfung fand in zwei Gruppen statt. Die erste Gruppe beinhaltete alle Weißgurt-, Gelbgurt- und Orangegurtanwärter (siehe Bild). Die zweite Gruppe richtete sich an den Prüflinge zum Grün- und Blaugurt. In toller Atmosphäre konnten sich Eltern, Großeltern und Freunde einen Eindruck von den Trainingsergebnissen machen. Alle 24 Teilnehmer konnten dabei ihre Prüfung bestehen und so konnten sieben weiße, sechs gelbe, vier orange, fünf grüne und zwei blaue Gürtel überreicht werden.
Dies zeichnete nicht zuletzt auch die Arbeit der Jugendtrainer Yvonne Betke (2. Dan) Cor de Boer (3. Kyu) aus. Jan Meinke sagte nach der Prüfung, dass ein sehr hohes Niveau zu sehen war. Besonders beeindruckt hätten ihn Jana Alpers und Ernesto Bscheidl. Jana (16) absolvierte ihre Prüfung zum Grüngurt, Ernesto (12) konnte den Blaugurt erreichen. Die Eltern zeigten sich deutlich erstaunt, welche Entwicklung die Kinder innerhalb eines Jahres genommen hatten. Yvonne Betke stellte fest, dass die Kinder deutlich von der Teilnahme am inzwischen jährlich stattfindenden Kataturnier profitierten. Dieses hatte am 01.04.2017 in Gnarrenburg großen Anklang gefunden. Die Trainerin weiter: „Wir freuen uns darauf, wenn nach den Ferien das Training wieder beginnt und wir mit neuen Inhalten starken können!“
Der neue Anfängerkurs wird ab dem 25.08.2017 beginnen. Treffen ist ab 15:30 Uhr in der Sporthalle am Kreisel. Alle Kinder ab sieben Jahren können einfach vorbeischauen und mitmachen. Einfache Sportsachen reichen dabei völlig aus.
Für Fragen steht Yvonne Betke gern zur Verfügung: 04763 62 72 31.
Es ist wieder so weit.
Wir freuen uns auf zahlreiche Neuzugänge 🙂
Am 15. April 2017 konnte Marco Stelljes beim Osterlehrgang in Bremen die Prüfung zum dritten Dan erfolgreich ablegen. Nach der schweißtreibenden Prozedur wurde ihm die hohe Graduierung durch die Prüfer Dr. Elke v. Oesen (8. Dan), Peter Mixa (7. Dan) und Werner Buddrus (7. Dan) zuerkannt. Somit konnte der Karateka mehr als 30 Jahren nach seinem ersten Kontakt mit seinem Sport stolz eine weitere Stufe auf dem Weg der ‚leeren Hand‘ erklimmen.
Dabei hätte alles ganz anders kommen können, wie Marco berichtete. Eher zufällig sei er im Rahmen einer Schul-AG erstmals mit Karate in Berührung gekommen. Dabei hätte er eigentlich viel lieber Volleyball oder Basketball gespielt – doch diese Angebote waren belegt und so blieb „nur“ noch das Karate übrig. Im Vorfeld habe er mit Kampfsport nichts am Hut gehabt; er habe Fußball und Leichtathletik betrieben. 1986 habe er beim TV-Falkenberg mit Shotokan-Karate begonnen. Nach acht Jahren und mit dem 5. Kyu, habe er aus familiären Gründen eine 10jährige Karatepause eingelegt. 2004 habe er den Karate-Do beim TSV Gnarrenburg wieder aufgenommen und sei so zum Wadō-Ryū gekommen. Seit 2012 sei er Spartenleiter und Trainier im Bereich Karate beim SVE Hepstedt/Breddorf.
An Karate habe ihn über all die Jahre die Anforderung und Entwicklungsmöglichkeiten für Geist und Körper begeistert. Man könne an die persönliche Leistungsgrenzen gehen und viel über sich lernen. So sehe Marco Karate vor allem als „harten Kampf […] gegen sich selbst“. Außerdem habe er verschieden Chancen genutzt, um über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Er habe sich mit Kickboxen, Arnis Eskrima und Kyusho Jitsu beschäftigt.
Neben allen Trainingspartnern hob Marco die besondere Rolle von Werner Budrus (7. Dan) in seinem Werdegang hervor, der für ihn über all die Jahre als Sensei einemotivierende Kraft gewesen sei. Marcos Technik beeindruckt durch ihren klaren Stil und die effektiven, zielgerichteten Bewegungen. Charakterlich hat man es mit einem aufrichtigen und zur Gelassenheit gewachsenen Menschen zu tun, der sowohl dem Weißgurt wie auch dem Meister mit gleichem Respekt begegnet. Mit seinem zuvorkommenden Engangement hat er sich um den Sport verdient gemacht und als Karateka kann man sich glücklich schätzen, mit Marco zu trainieren und von ihm unterwiesen zu werden. Aktuell könne er noch nicht absehen, ob er die Prüfung zum vierten Dan in Angriff nehmen werde. Das lasse er auf sich zukommen. Sobald er sich bereit fühle und die berufliche sowie familiäre Situation eszulassen würden, wolle er den Versuch machen. Eine Fortsetzung ist damit definitiv nicht ausgeschlossen.
Herzlichen Glückwunsch und Oss!
Marcos Karate Werdegang:
2008: 1. DAN WadoKai
2008: 1. DAN Kyusho Jitsu
2012: 2. DAN Wadokai
2012: B-Prüfer Wadokai
2013: Lizenz zum Selbstverteidigungslehrer ( SV ) im DKV
2017: 3. DAN Wadokai
Ryukyu Kobudo ist bezeichnend für die auf der Insel Okinawa ausgeführten historischen Waffentechniken zur Selbstverteidigung .Vor der Meiji Restauration gehörte es nicht zu Japan und im okinawanischem Dialekt nennt man es Ryukyu. Auf Okinawa und den Nebeninseln hat sich ein Kampfsystem aus verschiedenen Alltagsgegenständen entwickelt. Hans Günter Krauskopf vom TSV Gnarrenburg und Werner Buddrus vom 1.Budo Club Osterhoz Scharmbeck beschäftigen sich seit anderthalb Jahren mit dieser Kunst. Zuerst erlernt man Techniken mit dem BO oder Kun ( Stab 182 cm lang und 3cm im Durchmesser). Im Stil des Ryukyu Kobudo Tesshinkan Kyo Kai finden regelmäßig Lehrgänge statt und hat man ein bestimmtes Niveau erreicht besteht die Möglichkeit sich einer Prüfung zu unterziehen. Das Programm zum 5. Kyu (Schülergrad)besteht aus vier Kategorien. Zuerst Grundtechniken (Bo No Kihon),Partnerübungen (Kumi Bo), Kata (Form, deren Ablauf vorgeschrieben ist) und Kenntnisse über die Geschichte des Ryukyu Kobudo. Am 19.02.2017 nach fünf Stunden Training fand im Anschluss eine Prüfung statt. Hans Günter Krauskopf und Werner Buddrus legten die Prüfung zum 5. Kyu erfolgreich ab. Gegen 17 Uhr ging es von Nordhausen (Thüringen) Richtung Heimat mit einem Gefühl wieder etwas erreicht zu haben.
Der TSV Gnarrenburg hat einen Deutschen Vizemeister in seinen Reihen.Vor kurzem gewann der Karate-Kämpfer Andreas Mörsch in Ilsenburg (Sachsen-Anhalt) die Silbermedaille in der Altersklasse Ü40 (Masterklasse) im Schhwergewicht.
In einem Alter, in dem die meisten Karateka ihre aktive Wettkampfzeit schon einige Jahre hinter sich gelassen haben, bescherte sich Andreas Mörsch den bisher größten Erfolg seiner Laufbahn. „ Der mehrfache Bremer Landesmeister bewegt sich immer noch mit großer Athletik und hat nach wie vor Spaß am Wettkampf“, so Gnarrenburgs Karate-Abteilungsleiter Sascha Ryll.
Nachdem sich Mörsch in Ilsenburg erfolgreich durch die Vorrunden gekämpft hatte, und dass Halbfinale sogar vorzeitig für sich entscheiden konnte, scheiterete im Finale lediglich an Markus Pahlke vom Zentral-Dojo e.V. Konztanz. Gegen die Konter-Fausstöße des sehr tief kämpfenden Konstanzers fand er in diesem Jahr kein Rezept.Trotzdem war der Bremer am Ende mit seiner Leistung sehr zufrieden.
Mörsch ist zur Zeit in zwei Vereinen Mitglied. Während er beim Nippon Bremerhaven reines Sport-Karate betreibt, hat er seine traditionelle Karateheimat vor einigen Jahren in Gnarrenburg gefunden. Hier Trainiert er unter Werner Buddrus, 7. Dan, und legte selbst im vorletzten Jahr die Prüfung zum 3. Dan ab. Um seinen Sport optimal betreiben zu können, nimmt Mörsch weite Wege in Kauf. Pendeln ist für ihn allerdings nichts Neues, da sein Arbeitsplatz die Nordsee ist. Er arbeitet als Servicetechniker im Offshore- Windkraftbereich.
Bei den Deutschen Meisterschaften startete er für Nippon- Bremerhaven und wurde vom Bremer Landestrainer Sergej Hanert betreut. Nippon Bremerhaven ist einer der erfolgreichsten Vereine Deutschlands mit etlichen nationalen und internationalen Titeln. „Bei uns im Norden vielleicht die beste Adresse , Wettkampftaining zu betreiben. Für ihn selber das optimale Training, denn um bei den jüngeren Ahtleten der Leistungsklasse mithalten zu können, wird einem nichts geschenkt!“ so Sascha Ryll.
Nach mehr als dreißig Jahren Wettkampfsport war der Vizemeister-Titel sein bisher größter Triumph. Aber ans Aufhöhren denkt der toppfitte 49 Jährige trotzdem nicht: Im nächsten Jahr winkt schließlich die Altersklasse Ü50!
Zum vierten Mal lud der TSV Gnarrenburg zu einem Karatelehrgang ein. Besonders erfeut waren wir als Ausrichter über die hohe Teilnehmerzahl von Karateka aus dem ganzen Norden. Insgesamt fanden an diesem Tag 60 Karateka aller Altersstufen und Gürtelgradeden den Weg nach Gnarrenburg um mit unserem Großmeister Werner Buddrus, 7. Dan, und anderen Trainern unseres Vereins zu trainieren und zu lernen. Ein neuerTeilnehmerrekord !
Themenschwerpunkt war wieder einmal Karate in der praktischen Anwendung, wobei die Lehrgangsteilnehmer sich immer zwischen zwei Themen entscheiden konnten. Was den Lehrgang auszeichnete war wieder einmal der Blick über den bekannten Tellerrand des traditionellen Karate. Werner Buddrus eröffnete den Tag zunächst mit klassischer Grundschule für alle. Danach gab er bereits einen der ersten Höhepunkte des Tages zum besten, indem er den Teilnehmern eine Einführung in die Handhabung des japanischen Langstockes , des “Bo“, gab. Reinhard Jacobs gab einen Einblick in die schwierige Materie der geheimen Nervendrucktechniken, welche in den alten Karate-Katas verschlüsselt sind.
Diplomsportlehrer Jan Meinke brachte die Teilnehmer zunächst mit einem umfassenden Auffwärmtraining, dann mit fetziger Rockmusik an den Schlag-und Trittpolstern ordentlich ins Schwitzen. Abteilungsleiter Sascha Ryll wiederum ging auf die praktische Anwendungsmöglichkeiten von traditionellen Partnerübungen ein.
Begeisterung erntete wieder einmal Hans-Günter Krauskopf mit seinen Selbstverteidigungstechniken im Nahbereich. Krauskopf demonstierte wirkungsvoll, wie man einen Gegner am ganzen Arm oder auch nur an einen Finger unter Kontrolle bringen kann, und dass es möglich ist, sich sowohl mit einem Stock als auch einer zusammengerollten Zeitschrift zu verteidigen . Ein abschließender Höhepunkt war die von Ryll und Meinke angebotene Möglichleit seine Fähigkeiten einmal realistisch an einem Gegner in einem Ganzkörperschutzanzug, wie er auch im Polizeitraining Verwendung findet, zu erproben.
Die Kinder wiederum, die eine eigene Trainingseinheit hatten, wurden von Gnarrenburgs Nachwuchstrainerin Yvonne Betke unterwiesen. Neben praktischen Übungen ,wie Befreiungsgriffen gegen einen erwachsenen Angreifer, hatten die Kinder viel Spaß an den vielen Bewegungsspiele.
„Mit dem Erfolg dieses 4. Anwenderlehrganges fühlen wir uns bestätigt. Unser Ansatz, sich mit unseren speziellen Angeboten von anderen, eher traditionelen Lehrgängen abzuheben, scheint aufzugehen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren durchweg positiv. Sie konnten viel Neues mitnehmen und hatten jede Menge Spaß dabei,“ sagte Abteilungsleiter Sascha Ryll,der sich auf die Neuauflage in 2017 freut.
60 Teilnehmer aus ganz Norddeutschland trainieren und lernen neue Techniken der japanischen Kampfkunst kennen
Zum vierten Mal lud der TSV Gnarrenburg zu einem Karatelehrgang ein. Besonders erfeut waren wir als Ausrichter über die hohe Teilnehmerzahl von Karateka aus dem ganzen Norden. Insgesamt fanden an diesem Tag 60 Karateka aller Altersstufen und Gürtelgradeden den Weg nach Gnarrenburg um mit unserem Großmeister Werner Buddrus, 7. Dan, und anderen Trainern unseres Vereins zu trainieren und zu lernen. Ein neuerTeilnehmerrekord !
Themenschwerpunkt war wieder einmal Karate in der praktischen Anwendung, wobei die Lehrgangsteilnehmer sich immer zwischen zwei Themen entscheiden konnten. Was den Lehrgang auszeichnete war wieder einmal der Blick über den bekannten Tellerrand des traditionellen Karate. Werner Buddrus eröffnete den Tag zunächst mit klassischer Grundschule für alle. Danach gab er bereits einen der ersten Höhepunkte des Tages zum besten, indem er den Teilnehmern eine Einführung in die Handhabung des japanischen Langstockes , des “Bo“, gab. Reinhard Jacobs gab einen Einblick in die schwierige Materie der geheimen Nervendrucktechniken, welche in den alten Karate-Katas verschlüsselt sind.
Diplomsportlehrer Jan Meinke brachte die Teilnehmer zunächst mit einem umfassenden Auffwärmtraining, dann mit fetziger Rockmusik an den Schlag-und Trittpolstern ordentlich ins Schwitzen. Abteilungsleiter Sascha Ryll wiederum ging auf die praktische Anwendungsmöglichkeiten von traditionellen Partnerübungen ein.
Begeisterung erntete wieder einmal Hans-Günter Krauskopf mit seinen Selbstverteidigungstechniken im Nahbereich. Krauskopf demonstierte wirkungsvoll, wie man einen Gegner am ganzen Arm oder auch nur an einen Finger unter Kontrolle bringen kann, und dass es möglich ist, sich sowohl mit einem Stock als auch einer zusammengerollten Zeitschrift zu verteidigen . Ein abschließender Höhepunkt war die von Ryll und Meinke angebotene Möglichleit seine Fähigkeiten einmal realistisch an einem Gegner in einem Ganzkörperschutzanzug, wie er auch im Polizeitraining Verwendung findet, zu erproben.
Die Kinder wiederum, die eine eigene Trainingseinheit hatten, wurden von Gnarrenburgs Nachwuchstrainerin Yvonne Betke unterwiesen. Neben praktischen Übungen ,wie Befreiungsgriffen gegen einen erwachsenen Angreifer, hatten die Kinder viel Spaß an den vielen Bewegungsspiele.
„Mit dem Erfolg dieses 4. Anwenderlehrganges fühlen wir uns bestätigt. Unser Ansatz, sich mit unseren speziellen Angeboten von anderen, eher traditionelen Lehrgängen abzuheben, scheint aufzugehen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren durchweg positiv. Sie konnten viel Neues mitnehmen und hatten jede Menge Spaß dabei,“ sagte Abteilungsleiter Sascha Ryll,der sich auf die Neuauflage in 2017 freut.
Vor kurzem legte Werner Buddrus vor der Bundes-Prüfungskommission des Deutschen Karate Verbandes die Prüfung zum 7. Dan ab. Er zählt somit zu den höchstgraduierten Karateka in Deutschland. Eine hohe Ehre für den Osterholz-Scharmbecker. Im TSV Gnarrenburg weiß man was man daher auch, was für einen hervorragenden Trainer man in ihm hat und ist entsprechend stolz. Denn: Nur wenige erreichen im Karate diese hohen Meistergrade.
Theoretisch gibt es zehn Dan Grade, wobei der 9. und 10. Dan nur ab dem 70 en Lebensjahr durch Verleihung zu erlangen sind. (In Deutschland gibt es bisher nur einen 10. Dan. Fritz Nöpel, 80 Jahre alt, der Vorsitzende der Prüfungskommission) Die Meistergrade ab dem 7. Dan nennt man auch Iro Kokoro,was, mit japanischem Understatement, die Grade der Reife bedeutet. „Davor liegt ein jahrzehntelanger, steiniger Weg“, so Sascha Ryll von der Karate Abteilung.
Der Verlauf einer so hohen Schwarzgurtprüfung unterscheidet sich grundlegend zu den von niedrigeren Dan-Graden.
Nur wer über einen entsprechenden Karatelebenslauf verfügt wird überhaupt zugelassen. „Es ist außerdem eine Wartezeit von mindestens fünf Jahren zur vorigen Prüfung einzuhalten“, erklärt Sascha Ryll. Außerdem ist kein vorgegebenes Prüfungsprogramm mehr zu absolvieren, sondern es muss ein eigenes Thema gewählt werden, mit dem man sich auseinandersetzt. Hierzu ist eine schriftliche Facharbeit einzureichen und auf der Prüfung in der Praxis vorzustellen. Buddrus Thema: Die Entschlüsselung der geheimen Nervendruckpunkte, die in den traditionellen Karate-Katas versteckt sind. Einer Materie, wo selbst die hochranginge Prüfungskommission noch etwas Neues von ihm erfahren konnte. Das Besondere: Er erklärte auch die „heilsame Wirkung von Reanimationstechniken“, mit der sich beispielsweise auch im Alltag erfolgreich Kopfschmerzen behandeln lassen können.
Werner Buddrus gehört zu den Menschen, die Karate „leben“. Seit mehr als 45 Jahren widmet sich der 66 jährige nahezu jeden Tag der japanischen Kampfkunst. Nicht nur als Trainer im TSV Gnarrenburg sondern auch im 1. Budo Club Osterholz-Scharmbeck und in zahlreichen anderen Karate-Funktionen auf Bundes-und Landesebene. So ist er Landeskampfrichter, Landesstilrichtungsreferent der Stilrichtung Wadokai-Konostyle und A- Prüfer mit der Berechtigung Prüfungen zum Schwarzgurt abnehmen zu dürfen. Zudem gibt er sein Wissen auf Lehrgängen in ganz Deutschland weiter. Das er daneben immer noch Zeit findet für sich selbst zu trainieren, wird nicht nur durch die jüngst abgelegte Prüfung deutlich: Mit 66 Jahren ist Buddrus immer noch topfit!
Mit Karate begann er bereits 1970, nachdem er bereits einige Jahre im Judo aktiv war. Im Jahr 1976 dann, er war bereits 2. Dan, begegnete er dem legendären, japanischem Großmeister Teruo Kono Hanshi und wurde, bis zu dessen Tod im Jahr 2000, sein direkter Schüler . Eine Zeit die Buddrus nachhaltig prägte, und bei ihm noch einmal eine Leistungsexplosion auslöste. Denn der charismatische Japaner, damals einer der Karate Pioniere in Europa, war dafür bekannt seinen Meisterschülern körperlich wie mental das Äußerste abzuverlangen. Es folgten eine erfolgreiche Zeit als aktiver Wettkämpfer, die ihn bis hin zu internationalen Meisterschaften und Vergleichskämpfen führte. Später, als Trainer, war er unter anderem Bremer Landestrainer . Er gründete Karatesparten in Osterholz-Scharmbeck und Gnarrenburg, wo er seit 1982 als Cheftrainer aktiv ist.
Gnarrenburger Schüler von ihm gründeten Karatesparten in Bremervörde, Bevern und Breddorf.
Zusammen mit zwei anderen langjährigen Karate-Weggefährten (Dr. Elke von Oehsen und Peter Mixa) veröffentlichete Buddrus 2004 ein Karate-Lehrbuch, drei Jahre später eine Lehr DVD.
Was Teilnehmer auf seinen Lehrgängen besonders schätzen, ist sein breites Fachwissen, welches inzwischen weit über das Karate hinausgeht, da es auch andere Kampfkünste mit einschließt.
Seit fast 10 Jahren beschäftigt sich Buddrus außerdem mit der in Deutschland noch relativ unbekannten japanischen Kampfkunst Kyusho- Jitsu, in der er den 2. Dan innehat und landesweit als Koryphäe gilt.
Werner Buddrus bleibt trotztdem stets bescheiden. Von seinen Schülern auf seine großmeisterlichen Würden angesprochen erwidert er lächelnd: „Nicht Großmeister, kleiner Meister.“ Und bezieht sich damit augenzwinkernd auf seine Körpergröße.
Jeder der Interesse an Karate im TSV Gnarrenburg hat, kann sich bei Abteilungsleiter Sascha Ryll melden: 0176/32539154