Am 25.11.2017 fand der 3. 6-Stundenlauf im Harsefelder Klosterpark statt und auch in diesem Jahr waren Läuferinnen und Läufer des TSV Gnarrenburg am Start.
Mit Bangen verfolgten diese die Wettervorhersagen für den Wettkampftag, denn 6 Stunden lang bei kaltem Regenwetter zu laufen war keine motivierende Vorstellung. Sicherlich war dies auch der Grund, warum von den gemeldeten 119 Teilnehmern schließlich nur 92 an den Start gingen. Aber allen Befürchtungen zum Trotz zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Nachdem der Nebel verzogen war, der dem Klosterpark ein malerisches Aussehen beschert hatte, schaute die Sonne vom Himmel herab auf die Läuferinnen und Läufer, welche unverdrossen ihre Runden drehten.
Während Olaf Erich bereits zum dritten Mal bei dieser Veranstaltung startete, waren Werner Stelljes und Yvette Biefeld-Brünjes nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal dabei. Zum allerersten Mal stellte sich Heike Lubes der Herausforderung, 6 Stunden lang auf der 1,352km langen Runde im Klosterpark zu laufen.
Aber unabhängig davon, wie oft jemand schon dabei war- die Aufregung vor dem Start bleibt und alle waren froh, als 10.00 Uhr endlich der Startschuss fiel. Nach einigen Runden hatte sich das Läuferfeld über die gesamte Strecke verteilt und jeder sein Tempo gefunden. Die immer wiederkehrenden Anstiege machten es erforderlich, die Kräfte gut einzuteilen.
Im Vorfeld einer solchen Veranstaltung wird man oft von Nicht-Läufern staunend gefragt, wie das geht, 6 Stunden lang zu laufen. Werner Stelljes, unser Lauftreff-Oldie, hat darauf eine passende Antwort: Neben entsprechendem Training spielt die mentale Einstellung eine große Rolle. Man darf nicht die 6 Stunden im Kopf haben, die noch vor einem liegen, sondern nur den Moment des Laufens. So „trickst“ man den Körper quasi aus und eine Runde geht immer noch.
So machte es dann auch Olaf Erich, der sich vorgenommen hatte, die Marathonstrecke zu laufen, dann aber auch noch locker die 33. Runde beendete und so eine Strecke von 44,62 km in 4:36: 48,4 zurücklegte.
Heike Lubes kämpfte sich bis zum Schluss durch und freute sich sehr über ihre bewältigte Strecke von 45,97 km ( 34 Runden) und genauso auf die warme Dusche im Anschluss. Heike belegte damit bei ihrem ersten Start in Harsefeld den 3. Platz in der Altersklasse W40 und war mehr als zufrieden.
Mit 48,68 gelaufenen Kilometern (36 Runden) erreichte Werner Stelljes am Ende den ersten Platz in der Altersklasse M75. Dies „entschädigte“ für die Anstrengung des doch sehr anspruchsvollen Rennens.
Über nette Unterhaltung und Motivation während der nahezu gesamten 6 Stunden lang freute sich Yvette Biefeld-Brünjes, die- mit Jan Postels vom MTSV Selsingen an der Seite-Runde um Runde drehte und am Ende mit 37 Runden und 50,03 km den zweiten Platz in der Altersklasse W45 belegen konnte.
In der Gesamtwertung siegte bei den Frauen Beate Gröhn vom 100 Marathon Club mit 45 Runden (60,84 km) und bei den Männern Holger Milde mit 53 Runden (71,66 km).
Die Läuferinnen und Läufer vom TSV Gnarrenburg waren sich einig darüber, dass es sich lohnt, diese hervorragend organisierte Laufveranstaltung im nächsten Jahr wieder zu besuchen. Nicht allein wegen der herausragenden Verpflegung an der Strecke. Dafür ein herzliches Dankeschön nach Harsefeld und auf Wiedersehen im nächsten Jahr!